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Alpenwanderungen

Allgäuer Alpen I

Jahr Bezeichnung der Tour Touren-Verlauf
1999 Allgäuer Alpen I Elbigenalp - Hermann-von-Barth-Hütte -
Gr. Krottenkopf - Kemptner Hütte -
Heilbronner Weg - Rappenseehütte -
Hochalptal - Steeg

Allgemeines zur Tour:

Diese Wandertour verläuft über den Hauptkamm der Allgäuer Alpen im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich. Den Heilbronner Weg, das Herzstück dieser Tour, braucht man wahrscheinlich gar nicht zu sehr anzupreisen. Es dürfte sich herumgesprochen haben, dass dieser großartige Höhenweg ein Besuch wert ist.
Foto Das ist zugleich aber auch schon der Nachteil dieser Tour. Über Einsamkeit wird man sich nicht beklagen können und besonders an den Wochenenden wird man an mancher Stelle auch mal warten müssen. Eine Platzreservierung auf der Kemptner und der Rappensee-Hütte ist dringendst angeraten. Trotzdem sollte man sich den Genuss dieser prächtigen Bergfahrt über den Allgäuer Gipfelkranz nicht entgehen lassen.
Wir gehen diese Tour aus dem Lechtal heraus an und kombinieren sie mit einer Besteigung des höchsten Allgäuer Gipfels, dem Großen Krottenkopf (2657 m).
Da unsere Wanderung nicht im gleichen Ort beginnt und endet, sollte man sich vorher schon Gedanken darüber machen, wie man zurück zum Auto kommt. Wenn man nicht mit mehreren Autos anreist oder jemanden zum Ausgangspunkt trampen lässt, kann man den Postbus benutzen, der mehrmals täglich durch das Lechtal fährt.
Wie schon erwähnt verläuft der Heilbronner Weg über den felsigen Hauptkamm. Die heiklen Stellen sind mit Drahtseilen gesichert und auch eine Leiter ist zu erklimmen. Bei guten Bedingungen ist der Weg aber für jeden Wanderer mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit problemlos machbar. Nur beim Aufstieg auf die Mädelegabel sind kleinere leichte Kletterstellen ungesichert, aber diesen Abstecher kann jeder weglassen, der sich das nicht zutraut. (Ein Seil braucht man jedenfalls nicht.)
Bei Schlechtwetter, Unpässlichkeit o. ä. kann man auch Abstecher weglassen, so dass sich die Länge der zweiten und/oder dritten Tagesetappe verkürzt. Das betrifft am 2. Tag den Aufstieg von der Krottenkopfscharte auf den Großen Krottenkopf und am 3. Tag den Aufstieg auf die Mädelegabel und/oder das Hohe Licht. Aber die super Aussicht von allen 3 genannten Bergen lohnt die zusätzlichen Mühen auf jeden Fall!
Bitte beachtet auch die allgemeinen Hinweise zu den Touren, z. B. dass die angegebenen Gehzeiten als reine Laufzeiten für erwachsene Wanderer (ohne Pausen) angegeben sind!



Karten:

Empfehlenswert ist die Kompass-Karte 24 (Lechtaler Alpen, Hornbachkette) mit dem Maßstab 1:50000. Alles drauf sein müsste auch auf der Kompass-Karte 3 (Allgäuer Alpen, Kleinwalsertal).

Nützliche Links:



1. Tag: Elbigenalp - H.-von-Barth-Hütte

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Gehzeit: ca. 3,5 h
Anreise entweder durch das Tannheimer Tal oder über Reutte. Im Lechtal bis zum Ausgangspunkt Elbigenalp (1040 m) fahren. Nahe des größeren Parkplatzes beginnt auch der Wanderweg, vorbei an der Jausenstation Kasermandl immer aufwärts zur gemütlichen Hermann-von-Barth-Hütte (DAV, 2131 m). Wenn man Glück hat, greift der Wirt am Abend noch zu Gitarre oder Akkordeon und es gibt eine schöne Hüttengaudi.



2. Tag: Hermann-von-Barth-Hütte - Kemptner Hütte

Gehzeit: ca. 6 h
Foto Durch Wolfebner- und Birgerkar zur felsigen Schafscharte, dann durch das Hermannskar mit seinem hübschen See. Jetzt geht es über Schutt und Lehm aufwärts zur Krottenkopfscharte (2350 m). Von hier aus machen wir einen Abstecher auf den Großen Krottenkopf (2657 m) und genießen die herrliche Aussicht.
Von der Scharte aus geht es dann weiter abwärts und durch das Östliche Mädelejoch hinüber zur bereits sichtbaren Kemptner Hütte (DAV, 1846 m).



3. Tag: Kemptner Hütte - Rappenseehütte

Gehzeit: ca. 8 h
Von der Hütte empor zum Oberen Mädelejoch und weiter ansteigend zum Schwarzmilzferner. Am Beginn des Schneefeldes rechts den Einstieg zur Mädelegabel suchen. Hier muss man die Hände etwas zu Hilfe nehmen, aber mit etwas Trittsicherheit und Schwindelfreihet kommt man auf die Mädelegabel (2645 m) und kann die herrliche Aussicht genießen.
Foto Wieder unten geht es dann weiter zur Bockkarscharte, dem eigentlichen Beginn des Heilbronner Weges. Hier beginnen die Sicherungen.
Hinauf zum Bockkarkopf, hinab zur Socktalscharte, weiter zum Steinschartenkopf (2615 m).
Von diesem steil herunter (Leiter) zur Kleinen Steinscharte, durch das "Heilbronner Törl" (enger Felsspalt) bis zum Abzweig auf das Hohe Licht. Der Abstecher auf den zweithöchsten Allgäuer Gipfel (2651 m) lohnt sich.
Danach dann hinab durch die Große Steinscharte bis zur Rappenseehütte (DAV, 2091 m).



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4. Tag: Rappenseehütte - Steeg

Gehzeit: ca. 3,5 h
Von der Hütte wieder aufwärts zur Großen Steinscharte (2262 m), dann beginnt der Abstieg durch das Wiesleskar und das Hochalptal zurück ins Lechtal. Unten dann links nach Prenten (1130 m), einem Ortsteil von Steeg.
Von hier aus ggf. zurück zum Auto trampen oder mit dem Bus fahren.
Mit der Heimfahrt endet wieder eine sehr schöne Wandertour.



Kurzbericht von der Tour 1999

Vom 17.-20. September 1999 war ich zusammen mit Rocco, Clemens und Gerhard auf dieser Route unterwegs. Der Wetterbericht hatte für Freitag Regen angekündigt und für Samstag durchwachsenes Wetter. Am Sonntag sollte es dann besser werden.
Foto Zumindest für den Freitag war der Wetterbericht richtig, denn 1 Stunde nach dem Aufbruch in Elbigenalp fing es an zu regnen. Aber der Wirt auf der Hermann-von-Barth-Hütte sorgte dann zum Ausgleich für einen lustigen Abend auf der Hütte.
An den restlichen Tagen konnten wir uns über das Wetter nicht beklagen: Es regnete nicht mehr und recht gute Sicht hatten wir auch. So genossen wir die schöne Allgäuer Bergwelt.
Auf der Kemptner Hütte war es recht voll, aber wir kamen noch rechtzeitig an, so dass wir nicht mit einem Notlager vorlieb nehmen mussten. Etwas angenehmer war es dann wieder am Sonntagabend auf der Rappenseehütte, auch wenn sie durch ihre Größe nicht ganz so gemütlich wie die Hermann-von-Barth-Hütte ist.
Nach dem Abstieg am Montag trampte Clemens von Prenten aus zurück nach Elbigenalp und holte uns dann mit dem Auto ab. Durch das Lechtal, das Tannheimer Tal und über die A7 ging es dann wieder zurück nach Marbach.



 

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